Montag, 17. September 2007

Sixto "Sugar Man" Rodriguez



In der hier nachzulesenden Hitlist der 100 besten Drogenlieder steht auf Platz 34 ein interessanter Musiker, mit einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte. Sixto Rodriguez, oder auch "Jesus" Rodriguez, oder schlicht Rodriguez oder "The Sugar Man" genannt, brachte 1969 in seiner Heimatstadt Detroit eine Platte mit dem Titel Cold Factheraus, deren erstes Stück auch gleich sein erfolgreichstes sein sollte, mit dem er fortan in Verbindung gebracht wurde. "Sugar Man" ist inhaltlich einer Mischung aus einer Hommage an einen Drogendealer und subtiler Gesellschaftskritik:

"Sugar man, won’t you hurry
‘Cos I’m tired of these scenes
For a blue coin won’t you bring back
All those colors to my dreams"


Musikalisch mag man nicht nur bei diesem Stück zu Recht Einflüsse Bob Dylans vermuten. Eine akustische Gitarre, eine sehnsuchtsvolle, leicht kratzige Stimme und dazu dezent platzierte psychedelische Synthy-Effekte vermögen schnell alte Hippiegeister zu wecken...

Doch zurück zu seiner Geschichte: Seine 1. Platte war in den USA kein Erfolg. Seine 2. Platte "Coming From Reality" war gar noch ein größerer Flop, so dass Sixto Anfang der 80er seine Musikerkarriere an den Nagel hing - nicht wissend, welche "Revolution" er andernorts bereits ausgelöst hatte. In Südafrika nämlich hat vor allem Cold Facteinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Warum das so ist, das weiß bis heute keiner so genau. Ein kalter Fakt ist es aber, dass sich dort der Erfolg dieser Platte rasend schnell ausbreitete, so dass sie bald Platin-Status erhielt und Sixto zur Legende wurde - unter anderem auch deshalb, weil sich unter den südafrikanischen Fans das Gerücht verbreitete, dass er längst gestorben sei.

Einige dieser Fans müssen dann wohl eine Fanseite errichtet haben. Denn diese wurde 1997 von Sixto's Tochter Eva entdeckt. Diesem Umstand war es dann zu verdanken, dass der mittlerweile 55jährige, der quicklebendig und in seiner Heimatstadt als Sozialarbeiter tätig war, nach langer Musikerpause und 29 Jahre nach seinem Debutalbum auf seine erste Südafrika-Tour ging, die den Titel trug: "Dead Men Don't Tour: Rodriguez in South Africa 1998". Der Weg zum Erfolg ist eben nicht nur steinig, sondern manchmal auch kurvenreich.

Eine 4-teilige Reportage, die diesen Weg der (Wieder-)Entdeckung Sixtos ("Jesus") Rodriguez nachzuzeichnen versucht, gibt es bei Youtube zu sehen.

In dem 2006 erschienen Drogen-Beziehungs-Drama Candy - Reise der Engelhat es "Sugar Man" dann erstmals auch auf einen Soundtrackgeschafft.

Zum Abschluss gibt's dann auch den "Sugar Man" - zunächst im Original, visuell etwas aufgepeppt. Abschließend in der Versionvon Paolo Nutini - ebenfalls von 2006! Wer weiß, wieviele Wiederauferstehungen "Jesus" noch haben wird...:





mehr zu lesen und zu gucken:
- ein Artikel im "Telegraph"
- die offizielle Website
- weitere Videos

Freitag, 1. Juni 2007

God is an Astronaut

A kind of modern concept with an apocalyptic feel

Far from Refuge heißt das im April 2007 veröffentlichte Album des südlich von Dublin beheimateten Trios mit dem obskuren Namen, der seinen Ursprung in Nightbreed, einem Zombistreifen von Clive Barker hat, wie Niels Kinsella (Bass, Gitarre, Videos) erläutert: One of the characters (Peloquin) used the phrase: "God is an astronaut, Oz lies over the rainbow, and Midian ... is where the monsters live". We really liked "God is an Astronaut", it was kind of modern concept but with an Apocalyptic feel. We felt we could make music we wanted with this as the band name." (Hier die entsprechende Szene zum Nachsehen.)

Die Beziehung von Modernität und Apokalyptik ist überhaupt ein spezifisches Motiv von Post-Rock, zumindest, wenn er wie Godspeed You! Black Emperor, Mogwai, Jakob oder Explosions in the Sky klingt, um bloß einige Bands zu nennen... schon das namhaft gewordene Präfix ist die Signatur des Verdachts, dass nur davor etwas war, danach aber nichts mehr kommt, was eines Namens noch bedürfte.

Niels, der Bruder von Torsten Kinsella (Gitarre, Keyboard) vermutet einen kulturellen Zusammenhang zwischen Endzeitstimmung und Katastrophenlust: It is a kind of escapism to watch the destruction of the world on a screen. So many Hollywood films have this theme. Apokalyptische Faszination als Weltflucht muss sich dann auch mit einer gewissen Notwendigkeit - Far from Refuge - dahin bewegen, wo die traurigen Geschöpfe von Fragile leben oder vielmehr daran gehindert werden:



Fragile findet sich auf dem vorletzten Album All is Violent All is Bright (2006) - wie auch das gleichnamige Stück, von dem hier noch ein Video zu sehen ist, dessen Anfangs- und Schlusssequenz bestürzender sind als die cineastischen Kaskaden der Gewalt, die sie verbinden. We are not replacing lyrics with images, erklärt der Ire. Und das scheint nur konsequent zu sein, ist es doch nur ein schmaler Grat, auf dem das Wort sich hier noch bewegen kann, ohne Parole zu werden, die entweder selbst Teil der Gewalt oder, als reine Pose, so sinnlos ist, wie sie.



Schmal ist der Grad auf dem Kunst sich hier überhaupt bewegen kann, ohne eine Ästhetisierung des Terrors und des Politischen zu betreiben. Ästhetisierung der Politik ist nach Walter Benjamin das Kennzeichen des Faschismus. Und der Faschismus ist ein beispielloser Exzess des Katastrophischen. Wenn die Kunst sich seines Motivs annimmt - was kann sie dann mehr sein als der Versuch, ihn endlos hinauszuzögern: Eine Möglichkeit, in der Diskrepanz zwischen dem Leiden, das ihr zugrunde liegt und der Schönheit, die sie hervorbringt, einen Weg zu suchen, der die Faszination des Katastrophischen nicht erst in der Apokalypse des Wirklichen erleben muss?

Der erste Titel des neuen Album trägt den vieldeutigen Namen Radau, von dem nun noch ein schöner Live-Mitschnitt vom April 2007 (aktualisiert: 2009) zu sehen ist.



God is an Astronaut: Homepage | myspace | last.fm
Die Zitate stammen aus einem Interview vom 20. Februar 2006

Samstag, 26. Mai 2007

Teppichknüpfen mit Last.fm

Unter fleißiger Zusammenarbeit aller hier Beteiligten ist folgendes interessantes Produkt entstanden, dass ich Euch hiermit vorstellen möchte. Mal schauen, ob jeder seinen persönlichen Bereich wiedererkennt ;):


Donnerstag, 24. Mai 2007

Django Reinhardt

When straight Jazz became hot...

Mit Django hat alles angefangen.


Sein Name wird stets als erstes genannt, wenn es um den "Zigeuner-Jazz" geht, der auch Gypsy-Jazz, oder Sinti-Swing, oder Swing Manouche genannt wird. Django Reinhardt gilt zweifelsohne als der Begründer dieser Musik. Er hat, wenn man so will, den europäischen Jazz erfunden. Er hat ihn populär gemacht, dadurch ganze Generationen von Jazz-Musikern nach ihm geprägt, und er verhalf der akustischen Gitarre, im Vergleich mit den anderen im Jazz üblichen Instrumente, zu einer gleichberechtigten und meist gar dominierenden Stellung. Mit seinem unverwechselbaren Stil, seinem Improvisationsvermögen und seiner Virtuosität stellte er seiner Zeit - dem Paris der 20er und 30er Jahre - alles in den Schatten, was man von einem Jazz-Gitarristen gewohnt war.

Dies ist um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass er mit 18 Jahren einem Brand in seinem Wohnwagen nur knapp entrinnen konnte und seitdem sein kleiner und sein Ringfinger durch schwere Verbrennungen an der linken Hand fast vollständig gelähmt waren. Daher entwickelte er eine eigene Gitarrentechnik, durch die er fortan mit nur 3, bzw. wenn man den Daumen noch abzieht eigentlich nur mit 2 Fingern Gitarre spielen konnte.

Dies kann man im folgenden Video, dem einzigen originalen von Django Reinhardt, welches ich gefunden habe, sehr gut sehen. Er spielt mit seinem Ensemble, dem Quintett du Hot Club de France (ein reines Saitenquintett, dessen Zusammensetzung - 3 Gitarren, Kontrabass und Violine - bis heute gerne kopiert wird) das Lied "J'attendrai".



Viele seiner Lieder wurden von folgenden Gypsy-Jazz-Musikern immer wieder gespielt und dabei nur selten variiert - und wenn, dann nur geringfügig. Zu den bekanntesten noch lebenden und öffentlich musizierenden zählen heute z.Bsp. Stochelo Rosenberg und Bireli Lágrène, um nur zwei zu nennen. Ersteren sehen wir hier gemeinsam mit 2 weiteren Kollegen mit der moderneren Version des eben schon gehörten Stückes.



Das wohl bekannteste Lied Django Reinhardts ist aber sein "Minor Swing". Und zwar nicht erst, seit er auf dem Film-Soundtrack von "Chocolat" zu hören ist. Während er dort allerdings der erste Track ist, beendet er auf dem "Jazz á Vienne" Live-DVD-Mitschnitt unter Zusammenwirken aller daran beteiligten Musiker ein großartiges Konzert.
Sowohl Rosenberg, als auch Lágrène sind nun also neben anderen Gypsy-Größen im folgenden Video des Gipsy Project zu sehen, in dem jeder Musiker zu einem respektablen Solo kommt. Die genaue Zusammensetzung, sowie Ort und Zeitpunkt des Geschehens kann im Abspann nachgelesen werden.




Und da es hier ja auch ein paar Gitarristen gibt, zum Abschluss noch eine kleine einführende Lektion in den "Minor Swing".



Da öffentliche Auftritte von Gypsy-Jazz-Musikern hierzulande eher selten sind, sollte man sich möglichst rechtzeitig auf den Seiten der Hot Club News informieren, wann und wo ein Konzert in der Nähe ist. Beispielsweise finden regelmäßige Konzerte des Hot Club d’Allemagne (natürlich eine Anspielung auf das Quintett du Hot Club de France) aus Leipzig und in Leipzig statt.

Und alles nur, wegen Django!

Montag, 14. Mai 2007

Oceansize

Wie lernt man eigentlich die richtigen Leute kennen, mit denen man eine Band gründen möchte?

Wie unterschiedlich die Antworten zu dieser Frage sein können, sieht man am Beispiel der britischen Progressiv-Rocker Oceansize, die sich - der Legende nach - durch die eher ungewöhnlichen Berufe der Mitglieder vor ihrer Musiker- karriere gefunden haben: nämlich für Arcade-Spiele Musik zu komponieren und Hubschrauber zu reparieren.

Inwiefern dies wohl ihre Musik geprägt haben mag, darüber kann nur spekuliert werden. Am besten gelingt das aber, wie ich finde, beim Hören und Sehen des folgenden Stückes.



"One Day All This Could Be Yours" erschien auf ihrem ersten Album Effloresce im Jahre 2002, mit dem sie als Vorband von Aereogramme auf Europatournee unterwegs waren.

Auch dieses Jahr sind sie wieder auf Tour, allerdings erst im Winter. Da werden sie mit Porcupine Tree zusammen spielen. Ein rechtzeitiger Blick auf die Tourdaten lohnt sich daher sicherlich.

Sonntag, 13. Mai 2007

Death by kite

Während eines musikalischen Wochenendausflugs entdeckte ich die dänische Band Death by kite, deren gleichnamiges Album, im April bei Quartermain Records erschienen.
Die Platte des Trios, die auf last.fm komplett zu hören ist, zeichnet sich nicht durch rhythmisch oder klanglich Unerhörtes aus, sondern dadurch, dass es vertraute Songstrukturen im Retrosound aus dem Orbit von The Arcade Fire mit flirrenden Akkorden à la Sonic Youth und eingängigen Melodien zu einem gelungenen Beispiel dessen verbindet, was Indie Noise Rock sein kann.

Bei der Suche nach einem Musikclip fand ich auf youtube ein haarsträubendes Video, das auf sehr bestürzende Weise den Namen der Band illustriert. Noch haarsträubender ist der beinah buchstäbliche Drachentod (der also noch einmal gut ausgegangen sein soll), wenn man ihn zu dem Titel "Himmelfahrtskommando" abspielt (einfach den Videoplayer stumm, den Musikplayer darunter laut stellen und dann beide zusammen starten).



Death by kite - Himmelfahrtskommando:


Schließlich fand ich aber doch noch einen Videoclip der Band. Hier also Death by kite mit "Bahnhof Asta":

Mittwoch, 25. April 2007

Percussion Kid

Und wehe hier denkt jetzt einer, die Afrikaner hätten Rhythmus im Blut! ;)

Clinic

Harvest (Within You)


"Unverwechselbar", "beispiellos", "like no other band" sind die typischen Attribute, mittels derer Musiker, Plattenfirmen und nicht zuletzt natürlich Fans so gern die Einzigartigeit ihres Sounds oder eben Geschmacks herbeizureden versuchen. Nicht selten werden darüber die karg gestreuten Momente übersehen, in denen einer Band tatsächlich etwas derartiges gelingt. Die Liverpooler Band Clinic ist für mich ein Garant solcher Momente. Auch ihr viertes Album (Visitations) lässt den Hörer nach einigen bemühten Vergleichen (Suicide?, CAN?, The Fall?) in der Gewissheit zurück: Das gibt's nur einmal (aber hoffentlich noch ein paar Male wieder)! :)

If You Could Read Your Mind

Dienstag, 24. April 2007

The Great Bertholinis - Mardi Grass B.B.

Traue keinem Song, der Dir im Sitzen kommt...

... gib ihm die Sporen Friedrich!

Die Großen Bertholinis - mit dem Sänger, der wie Nietzsche aussieht - haben ein tolles Konzert in der Schaubühne Lindenfels geben. Mit ihrer aktuellen Platte Objects travel in more than one direction im Gepäck, verließen wir den Saal natürlich nicht, ohne vorher noch die großartigen Hazelwood-Kompagnons Mardi Gras B.B. zu sehen, wegen denen wir eigentlich gekommen waren, deren neues Album The Exile Itch aber, zumindest live, sich doch irgendwie etwas zu aufgeblasen anhörte. Oder, wie es aus der Homepage heißt: "An album like a monument, a blazing beacon as a reference for all to come." Wenn das Ironie ist, kommt die jedenfalls nicht mehr so rüber, wie noch in dem Clip hier:



Dafür gibt es zur neuen CD noch eine DVD hinzu, auf der auch das großartige Konzert im UT Connewitz letzten Jahres zu sehen ist, das eindeutig das bessere war. Ob das an Raum und Zeit, den neuen Songs oder den Kameras gelegen hat... wer weiß das schon?

Montag, 23. April 2007

Radio Miriquidi

Eine erste Auswahl aus meinen persönlichen Radiostationen. Kritik, Anregungen, Fragen usw. ausdrücklich erwünscht.

Post-Rock:



Electronic:



Mestizo:



Gypsy:



Latin:



Chillout:



Female Vocalists:

Musik im Film III: Saraghina's Rhumba


Fellini's 8 1/2 zählt heute zu den sogenannten Film-Klassikern. Viel wurde über ihn bereits geschrieben, und dabei war kaum etwas Schlechtes. Eine Szene erregte am häufigsten die Gemüter der Kritiker: "Saraghina's Rhumba".



Diese Szene basiert auf einem wahren biographischen Hintergrund Fellini's. La Saraghina, "die Sardinen-Frau", nannten seine Freunde und er, als sie in etwa so alt waren, wie die Jungs im Film, eine ortsansässige Prostituierte, deren Stammkundschaft die Sardinenfischer waren, wenn diese von ihren Fängen zurückkehrten. Saraghina war wohl und ist es auch im Film alles andere als schön und anziehend, aber trotzdem war sie es, die aus den Jungs ihre ersten sexuellen Gefühle hervorlockte.

Genau dies versucht Fellini mit der Rhumba-Szene auszudrücken, als sie für Geld zum Tanzen aufgefordert wird und sich bereitwillig darauf einlässt. Die Musik wurde eigens für diese wenigen Sekunden komponiert und ist mittlerweile auch in der Musiklandschaft rezipiert worden. Auf dem Live in Berlin (CD & Dvd) Album der 17 Hippies findet sich an 7. Stelle "Saragina Rumba" - zwar ohne h's und natürlich etwas länger, aber genauso zum Tanzen animierend.

Goran Bregovic II & Iggy Pop

Musik im Film II - Bubamara

Eines der großartigsten Filme, die ich kenne ist Emir Kusturica's "Schwarze Katze, weißer Kater". Wie fast alle Filme, die dieses Werturteil von mir bekommen, ist der Sountrack daran nicht ganz unbeteiligt.

Mein Lieblingslied ist ganz klar "Bubamara", eines der wohl bekanntesten Musikstücke, die vom Balkan ausgehend schon fast auf der ganzen Welt die Massen zum Tanzen gebracht haben, wie eine erst kürzlich erschienene Live-CD eines Konzerts von Emir Kusturica & The No Smoking Orchestra in Buenos Aires beweißt.

Wie bei seinen meisten Filmen haben Kusturica und seine Band auch bei "Schwarze Katze, Weißer Kater" maßgeblich an der Vertonung beigetragen. Sie sind sogar im Film selbst zu sehen. Ein weiterer Dauergast auf seinen Soundtracks ist übrigens Goran Bregovic.

Im folgenden Video, ein Zusammenschnitt verschiedener Szenen aus dem Film, ist "Bubamara" in der Soundtrack-Version zu hören:

Musik im Film I - Time of the Gypsies

Musikalische Szenen aus dem hervorragenden Film "Time of the Gypsies" von Emir Kusturica. Soundtrack: Goran Bregovic.





Goran Bregovic I - Ederlezi

Eines der schönsten und bewegensten Lieder, die ich kenne.





Erik Mongrain

AirTap!


Dem Spiel des virtuosen Kanadiers hört man nicht mehr an, dass es einmal mit den unvermeidlichen Akkorden Kurt Cobains begonnen haben soll... Die Begegnung mit J. S. Bach, Don Ross und Michael Hedges begeisterten Erik Mongrain für den Zauber des lap tapping, mit dem er als 21jähriger die Straßen Montreals in den Sound zu versetzen begann, für den er inzwischen so berühmt ist, dass seine eigentümlichen Melodien bei der interkulturellen Kletterpartie auf das Dach der Welt zur Beförderung des Friedens nicht fehlen sollen - Mit Everest: A Climb for Peace wird nach À l'écoute du loup der zweite Dokumentarfilm mit Erik Mongrains Musik erscheinen. Die vom Dalai Lama begrüßte "Bergbesteigung für den Frieden" berichtet über das Everest Friedensprojekt der Vereinten Nationen.



Inzwischen hat das sympathische Zehnfingergenie seine erste richtige Platte Faites aufgenommen, die er übrigens zwischen dem 22. Mai und dem 10. Juni auch in Deutschland vorstellen wird.

Sonntag, 22. April 2007

Don Ross

Loaded, Leather, Moonroof

Das Stück findest sich auf der Don Ross Live DVD, die hierzulande wohl eher schwer aufzutreiben sein dürfte.

Auf seiner Homepage, begrüßt uns der Musiker mit den Worten: "What’s new and exciting? Far too much, actually. I’ve been touring my face off of late. Been crossing the Atlantic and the Pacific at a furious pace, playing in the US, Canada, Belgium, Italy, Germany, Austria, Croatia, Slovenia, Australia & Luxembourg in the past few months. Yeesh..."

Yeesh ist wohl ein gutes Wort für seinen Sound, den Donald James Ross selbst als "Heavy Wood" bezeichnet. "...ehrlich gesagt, habe ich die Bezeichnung Heavy Wood ursprünglich von anderen Künstlern ausgeborgt", erklärt der Kanadier dem Folker. Heavy Wood ist Musik, "die zwar akustisch ist, aber einen kräftigen Groove hat ... akustische Musik, die eigentlich nicht von der Folktradition herkommt, sondern ein Bewusstsein für zeitgemäße Musik und auch für deren Hintergründe an den Tag legt."

Und was der Don so an den Tag legt, ist einfach überwältigend - hier mit Michael, Michael, Michael live im März 2006:


Don Ross ist zweifacher und damit einmaliger Gewinner des U.S. National Fingerstyle Guitar Championship und ein großes Vorbild seines virtuosen Kollegen der nächsten Generation Erik Mongraine. Die komplette Discographie und einige weitere Hörproben findet man auf candyrat.com.

Freitag, 20. April 2007

Jakob - Safety in Numbers



Post-Rock ist die Poesie der Wüste...
Jedenfalls suchen - oder finden - Jakob musikalischen Trost (Solace) in den epischen Weiten Neuseelands ... und wenn man so zu diesem Sound über die Berge am anderen Ende der Welt fliegt, kann es auch leicht passieren, dass man den Rest von Antipodien - nicht nur virtuell von oben - sehen möchte



PS. Die Homepage von Jakob ist gerade "under construction", so dass man auf myspace umgeleitet wird, wo man erfährt dass die Neuseeländer für den Sommer noch musikalische Unterstützung für ihre Europatournee suchen!

Donnerstag, 19. April 2007

M. Ward

"Not since Grandaddy have I ever been so charmed by an unknown collection of tunes and their display", soll sich Howe Gelb auf die Frage geäußert haben, warum er den ersten - und nach wie vor einzigen - externen Künstler auf seinem Label OWOM Records unter Vertrag nahm. Der Künstler: Matt Ward. Die "collection": ein Demo-Tape, das Ward Howe Gelb nach einem Giant Sand Konzert in die Hand drückte..
Nicht nur wegen der Anekdote: Zwei Songs vom aktuellen Album Post-War.

Chinese Translation (Video Clip)


Right In The Head (Live on San Diego music show Fox Rox)

Montag, 16. April 2007

Kashmir - Big Fresh (live video)

Kashmir - Rocket Brothers



Auch ein Film für Kinder, dieses tolle Video von Kashmir, das ich bis heut noch nicht gesehen hatte, obwohl der Song "Rocket Brothers" ja von 2004 ist. Wundervoll herzzerreisend - das Video verbildlicht dies sprichwörtlich. Zusammen hätten die zwei Freunde es vielleicht geschafft, wirklich lebendig auf dem zum Mond zu landen. Aber es ging wohl eher um die Überbrückung des eigenen Alleinseins. Im übrigen ist der Mond selbst auch wie ein Bruder (oder auch Schwester) für unsere Erde. Ohne ihn sähe es hier wahrscheinlich so aus wie bei ihm zu Haus. Und allein sind wir nun mal, aber immerhin ein geradezu perfektes Paar - zumindest aus unserer Perspektive. Wen es näher interessiert, lese mal hier, was studierte Sternenträumer dazu sagen: » The Moon And Plate Tectonics: Why We Are Alone. Die Website von Kashmir ist natürlich allemal einen Vorbeiflug wert, zumal es unter dem Punkt Discography eine gute Portion Sounds und eben Filmchen zu entdecken gibt.

Montag, 12. März 2007

Sonntag, 4. März 2007

Vinicio Capossela in Berlin!

Der italienische Ausnahmemusiker gibt am Samstag, den 31.03 um 20:00 Uhr ein Konzert in BABYLON BERLIN [Mitte]: "Vinicio Capossela ist in Italien aufgewachsen, aber wurde Ende des Jahres 1965 in der deutschen Stadt Hannover geboren, als Kind eines italienischen Gastarbeiterpaares. Studierte ein wenig am Konservatorium und verdiente ein wenig Geld als Parkplatzwächter, ließ dann beides sein und ging nach New York, trat dort in Bars und Pubs auf und streunte schon damals, wir reden von den mittleren Achtzigerjahren, streunte schon damals zwischen den Stilen herum. Vom bluesig-rauhen Delirieren des Tom Waits über das jazzige Chanson eines Paolo Conte, bizarre, ironische und sentimentale Lieder mit mediterranen und balkanischen Elementen, Circensisches und Melancholisches, Lateinamerikanisches und Marschmusik. "

Samstag, 3. März 2007

Vinicio Capossela II

Vinicio Capossela I

Explosions In The Sky - Six Days At The Bottom Of The Ocean


Explosions In The Sky - Six Days At The Bottom Of The Ocean
Videography by Dustin Reid - Live @ The Parish in Austin, Tx on October 31st 2003

Calexico - El Picador (Live)


Live performance of El Picador at the Barbican in London featuring Mariachi Luz de Luna from Tucson, Arizona

Hidden Shoal Recordings Radio

Hidden Shoal Recordings Radio. Get this player.














Von hiddenshoal.com:
Hidden Shoal Recordings is Australian based independent digital music label. The label is a unique marriage of contemporary distribution, marketing and publicity with traditional indie label values and, most importantly, a wonderful catalogue of releases. Our current distribution channels include Itunes (all global stores), eMusic, Sony Connect and the HSR Store.

Hidden Shoal Recordings current catalogue includes releases ranging from experimental ambient work through to shoegazing pop, post rock and all the good things that happen in between. The labels current list of artists include some of Australia’s hidden treasures whose previous projects include celebrated Western Australian bands such as Mustang, Resin, Lake Disappointment, The Neptunes, The Fur Versions and ambient pioneers Enargeia. Hidden Shoal Recordings final quarter 2006 release schedule will see releases by a number of new Australian, US and European signings.